Staubfreies Arbeiten in den eigenen vier Wänden

Staubfreies Arbeiten ist wichtig. Es ist sogar ein verpflichtender Arbeitsschutz. Das Bundesarbeitsministerium (BMAS) hat den Arbeitsplatzgrenzwert für die einatembaren Stäube bereits gesenkt. Auf allen Baustellen gilt ein Grenzwert von 1,25 mg/m³ von E- und A-Stäuben. Beim E-Staub handelt es sich um die einatembaren Stäube. Beim A-Staub handelt es sich um die noch feineren, alveolengängigen Stäube. Maximal 1,25 Milligramm A-Staub sind pro Kubikmeter Luft noch erlaubt. Baustellen müssen auf diesen Wert beachten. Doch wie sieht es mit dem Staub aus, wenn es um Ihre privaten Renovierungs- oder Sanierungsarbeiten geht? Welche Möglichkeiten Sie haben, um sich zu schützen, erklären wir Ihnen im Folgenden.

Renovierung oder Anbau

Wenn man eine Renovierung in den eigenen Wänden durchführt, so sollte man auch hier auf staubfreies Arbeiten achten. Es gibt viele Möglichkeiten, mit welchen man die Staubbelastung mindern kann.

Beim Renovieren ist es zunächst wichtig, dass man im Vorfeld einen Plan macht. Hierzu zählen die Ziele und auch die Kosten sowie die Materialien. Ebenfalls muss die Zeit eingeplant werden. Es ist wichtig, dass man genug Trocknungszeiten beim Tapezieren und Streichen einrechnet. Die Anlieferung von Materialien sollte auch bedacht werden. Oft gibt es eine Wartezeit. Die Materialien, die beschafft werden müssen, sind ebenfalls abhängig davon, ob man ein Zimmer oder eine ganze Wohnung renovieren möchte. Ein Anbau wie ein Wintergarten oder eine Terrassenüberdachung sind auch möglich. Je nachdem, was gemacht werden soll, muss man sich für Utensilien entscheiden. Zu beachten ist aber immer, dass die Raumluft auf jeder Baustelle sauber ist. Für die Luftreinigung gibt es unterschiedliche Optionen, zwischen welchen man wählen kann. 

Baustellen-Arbeitszelt beim Anbau

Für den Anbau ist ein Arbeits- und Montagezelt ein guter Schutz. Beim Anbau handelt es sich meist um eine größere Baustelle, die besondere Maßnahmen erfordert. Ein Baustellen-Arbeitszelt kann Staubpartikel, aber auch Pollen vom Arbeitsplatz fernhalten. Außerdem ermöglicht es die Arbeit im Freien und das, selbst wenn es regnet, schneit oder auch bei starker Sonneneinstrahlungen. Die Zelte lassen sich leicht und schnell auf- und abbauen. Es gibt sie auch in unterschiedlichen Größen. Auf Wunsch gibt es sie auch mit Beleuchtung, Heizung, Klimatisierung und Schadstoffentlüftung.

Das Baustellen-Arbeitszelt schützt das Bauprojekt und die umliegenden Gebäude. Durch eine Heizung sind Arbeiten im Winter ebenfalls möglich. Im Sommer kann die Klimatisierung für eine angenehme Temperatur sorgen und vor zu starker UV-Belastung schützen. Die Arbeit wird auch vor Feuchtigkeit und Nässe geschützt. Das Material ist oft besonders robust und auch reißfest sowie wasserfest.

Bei schlechter Beleuchtung kann man den Schutzraum auch mit einer leistungsstarken Beleuchtung ausstatten. So ist auch nächtliches Arbeiten kein Problem.

Durch eine Schadstofflüftung ist die Luft im Zelt frei von Schadstoffen, Staubpartikeln und Dämpfen.

Mobile Schutzräume für die Wohnung

Eine Renovierung im bewohnten Innenraum ist aufwendig. Hierbei ist die Luftreinigung jedoch besonders entscheidend. Bei einer solchen Renovierung empfiehlt es sich, einen mobilen Schutzraum zu benutzen. Ein solcher schafft eine staubfreie Arbeitsumgebung. Der Vorteil ist, dass man im Arbeitsraum seiner Tätigkeit nachgehen kann, aber einzelne Staubpartikel sich nicht bis in die umliegenden Räume ausbreiten. Die Partikel bleiben im Arbeitsbereich und werden nach Wunsch auch dort gleich abgesaugt. Eine derartige Staubabsaugung ist eine gute Methode für die Luftreinigung.

Eine weitere Möglichkeit ist es auch, dass das Zelt als Schutzraum für elektronische Geräte und anderes Werkzeug benutzt werden kann. So wird es vor Staub und Verschmutzung geschützt.

 Der Vorteil beim mobilen Schutzraum ist der, dass man das Zelt schnell ab- und aufbauen kann und es mehrfach verwendet werden kann. Zudem ist es flexibel im Einsatz, denn man kann es auf jede weitere Baustelle mitnehmen.

Bau-Luftreiniger

Durch den Einsatz von Technik ist Staubminderung möglich. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, mit welchen die Staubbelastung minimiert wird. Auch ein Bau-Luftreiniger ist eine gute Option, um die Staubfreisetzung einzugrenzen.

Luftreiniger filtern die Luft im Arbeitsbereich. Ein Großteil des Staubs wird damit abgefangen. Das minimiert die Schadstoffe, die in der Luft sind. Auf die Gesundheit wirkt sich dies sehr positiv aus.

Der Renovierungs- bzw. Sanierungsbereich kann vom bewohnten Bereich abgeschirmt werden, sodass andere Räumlichkeiten und Einrichtungsgegenstände im Umfeld nicht beschädigt werden und staubfrei bleiben.

Wie funktionieren Bau-Luftreiniger?

Der Luftreiniger ist dazu da, dass er staub- und schadstoffhaltige Luft wirksam reinigt. Die Größe des Raums bestimmt, welcher Luftreiniger geeignet ist.

Der Luftstrom wird über die Unterdruck-Haltung der Bau-Luftreiniger aus dem “Weißbereich” in den “Schwarzbereich” gelenkt. Der Staub aus dem Arbeitsbereich kann so nicht in die Raumluft umliegender Bereiche gelangen. Die Schadstoffe, Staub und Pollen  werden gefiltert und die gereinigte Luft wird mithilfe eines Abluftschlauchs außerhalb des Arbeitsbereichs geführt.

 

Wie gefährlich ist Baustaub?

Unterschiedliche Faktoren entscheiden darüber, wie gefährlich Baustaub sein kann:

  • Art des Staubs
  • Dauer und Umfang der Staubbelastung
  • Teilchengröße
  • Ort der Ablagerung in den Atemwegen

Bei einer Arbeitsschicht, die 8 Stunden andauert, gelangen etwa 5.000 Liter Luft in die Lunge. 300 Mio. Lungenbläschen, auch Alveolen genannt, versorgen den Körper daraus mit Sauerstoff. Wenn große Mengen Staub über einen sehr kurzen Zeitraum eingeatmet werden, so ist dies besonders gesundheitsschädlich. Speziell der sehr feine A-Staub gilt als extrem schädlich, denn er überfordert schnell die Lunge und ist schlecht abbaubar. Die Folge davon ist, dass der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt wird. Bei einfachen Tätigkeiten kommt es dann zur Kurzatmigkeit. Daraus können Atemwegs- und Staublungen-Erkrankungen (Silikose), Asbestose und Krebserkrankungen folgen. Aus diesem Grund ist es ratsam, dass man für eine Staubabsaugung und für die Luftreinigung sorgt.

Fazit

Ein Schutz vor Baustaub ist wichtig, denn wie Sie sehen, können ernste Erkrankungen entstehen. Um die eigene Gesundheit zu schützen, sollte man auf die zahlreichen Möglichkeiten zurückgreifen, die Ihnen zur Verfügung stehen, um für frische Luft zu sorgen. Es ist immer sicher, wenn man gerade den Arbeitsbereich abgrenzt und auch dafür sorgt, dass der Staub sich nicht in die umliegenden Räumlichkeiten zieht. So werden andere Bereiche besser geschützt. Es ist aber auch wichtig, dass der Arbeitsbereich selbst von Schadstoffen, Staub, Aerosolen und Dämpfen befreit wird. Ein Luftreiniger ist eine geeignete Lösung für staubfreie Raumluft.


(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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