Gerade im letzten Jahr wurde einem bewusst, wie gut es uns geht. Wir konnten überall hin. In jedes Land und in jede Region. Doch mit der Pandemie war dies schlagartig nicht mehr möglich und das Leben beschränkte sich auf das eigene Heim. Durch die freigewordene Zeit haben sich viele ein Fahrzeug, wie einen Mercedes Sprinter oder einen VW Crafter zugelegt und mit einem Umbau zu einem Camper begonnen. Denn mit diesen war und ist das Reisen innerhalb Deutschlands möglich. Wer also rechtzeitig einen Sprinter oder einen ähnlichen Kastenwagen ergattern konnte, der findet im folgenden Artikel einige Tipps und Hinweise, worauf man achten sollte.
Die Wahl des zukünftigen Wohnmobils
Wer den Entschluss gefasst hat, einen Kastenwagen umzubauen, der steht sofort bei seiner ersten Herausforderung: Welchen Campingbus benötige ich für meine zukünftigen Abenteuer? Der wichtigste Gedanke ist die Größe des Basisfahrzeugs. Wie hoch und breit das Fahrzeug sein soll, kommt auf die eigenen Reiseziele und Bedürfnisse an. Denn in gewissen Ländern gibt es Höhenbeschränkungen. Auch kann es passieren, dass die Straßen, auf denen man mit seinem Wohnmobil fahren muss, sehr eng werden können, vor allem an Küsten. Daher ist es in diesem Fall sinnvoll, einen nicht ganz so breiten Kastenwagen zu kaufen. Bei der Länge des Fahrzeugs sollte überlegt werden, ob man eine Dusche einbauen möchte oder nicht. Sollte es nicht der Fall sein, dann braucht man nicht unbedingt eine große Länge. Denn man muss auch noch eine Parklücke finden, wenn es einen auf einen Städtetrip verschlägt.
Wichtig zu überlegen ist, wie hoch sollte das Fahrzeug sein. Denn nicht immer ist man mit sonnigen Tagen gesegnet und muss in seinem Camper verbringen. So ist es praktisch, wenn man im Transporter noch gerade sehen kann.
Beliebte Modelle sind deshalb:
● Mercedes Sprinter
● Ford Transit
● Opel Movano
● Renault Master
● VW Crafter
● Fiat Ducato
● und weitere.
Was wird im Camper benötigt?
Sollte die Wahl getroffen sein, dann beginnt die eigentliche Planung für den Umbau und Ausbau. Je nach Größe von dem Van oder Bus hat man mehr oder weniger Stauraum zur Verfügung. Der erste Schritt sollte der Innenausbau sein. Denn wenn man einen Sprinter kauft, dann sind sie
nicht gedämmt, was im Herbst zu Wärmeverlust führen kann. Auch müssen hinter die Innenverkleidung nötige Kabel für den Stromanschluss gelegt werden. Bei einem Selbstausbau kann man auch über Solarzellen auf dem Dach nachdenken, denn dadurch wird man vor allem im Sommer zum Selbstversorger. Für mehr Licht gibt es mittlerweile kleinere Fenster, die man in seinem Camper einbauen kann, sofern keins vorhanden sein sollte. Ist dies geschafft, kann man mit dem Einbau der Küche beginnen. Auf diese kann man in einem Wohnmobil nicht verzichten. Sowohl in einem Sprinter, als auch in einem VW passen Küchen wie zum Beispiel die Kastensysteme von IKEA hervorragend rein.
Jedoch ist wohl das Wichtigste im ganzen Camper: das Bett. Beim Ausbauen des Wohnmobils muss man sich ganz genau überlegen: quer oder doch lieber längsseitig? Baut man es quer ein, dann kann man den Sprinter so ausbauen, dass man viel Stauraum darunter hat, für eine mobile
Toilette oder allerhand nützliche Utensilien, die man im Wohnmobil benötigt.
Baut man das Bett hingegen längs ein, nimmt es zwar viel Platz weg, allerdings gibt es hierbei ein paar Tipps und Tricks. Eine Möglichkeit ist eine Kombi aus Bett und Sitzmöglichkeit. So schiebt man es nach dem Schlafen einfach zu einer Couch zusammen.
Auch kann man mittels Schwerlastschienen das Bett so verbauen, dass man es aus dem Sprinter schiebt und unter dem Sternenhimmel schlafen kann. Falls man sich keinen Mercedes Sprinter oder ein ähnliches Modell ausbauen möchte, kann man sich auch ein Auto von VW mit Hochdach zulegen, worin man auch schlafen kann. Auch bei diesen Modellen ist ein Ausbau in anderer Form möglich. Trotz dieser Möglichkeit entscheiden sich viele für den Kastenwagen, denn bei einem Umbau hat man hier mehr Spielraum.
Fazit
Der Ausbau von einem Mercedes Sprinter, Transporter oder anderen potenziellen Campervans ist eine Mammutaufgabe. Vieles kann schiefgehen. Vom Bus zum Wohnmobil muss viel Planung im Voraus stattfinden. Denn man muss sich nicht nur im Inneren wohlfühlen, sondern man muss den Transporter noch nach dem Ausbau fahren können.
Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Dusche, sowie Fenster sind nice to have, aber nicht essenziell wichtig, wenn man einen Campervan umbauen will. Zu beachten ist, dass man das zulässige Gesamtgewicht nicht übersteigt. Die im Artikel genannten Transporter sind als Basisfahrzeug sowie die Schwerlastschienen Fahrzeugbau sind für einen Ausbau sehr gut geeignet und werden einem über Jahre gute Dienste erweisen. Wer nun auf den Geschmack von Unabhängigkeit auf Reisen gekommen ist, der sollte das Projekt auf jeden Fall wagen. Denn man
lernt Land und Leute auf eine andere und vielleicht auch bessere Weise kennen, als mit einer Reise mit Hotel.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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