Präzision und Effizienz im Fokus: GPS-Tracking als Schlüsseltechnologie für moderne Fuhrparkmanagement-Systeme

Was bedeutet GPS?

Hinter der Abkürzung GPS steckt: Global Positioning System (Globales Positionsbestimmungssystem). Das satellitenbasierte Navigationssystem war ursprünglich eine Entwicklung des Militärs, wie so oft bei vielen technischen Entwicklungen, die später ihre Anwendung für zivile Nutzer finden. GPS ist bemerkenswerterweise weltweit verfügbar und lässt einen Anwender eine punktgenaue Position eines Objekts oder einer Person ermitteln.

Damit GPS nutzbar wird, gibt es den GPS-Tracker, ein mobiles oder fest installiertes kleines Gerät. Wie dieser funktioniert, schildern wie im Folgenden.

Der GPS-Tracker – Funktionsweise

GPS-Satelliten im Orbit unseres Planeten senden Signale, die der GPS-Tracker empfangen kann. Das Signal setzt sich aus einer Art Zeitstempel und Position des Satelliten zusammen. Damit berechnet der Tracker seine eigne Position und misst dabei die Laufzeit der Signale der verschiedenen Satelliten. Der Tracker muss von mindestens vier verschiedenen Satelliten Signale erhalten, um die Positionen exakt zu errechnen. Beispielsweise über das Mobilfunknetzwerk sendet der Tracker die Daten dann an einen Server oder direkt an den Endbenutzer. Auf einer digitalen Landkarte visualisiert der Tracker die Position. Die digitalen Karten werden von der GPS-Tracker-App oder anderen Webportalen zur Verfügung stellen. Einige GPS-Tracker bieten Zusatzservices wie Geofencing, Routenverlaufsanzeigen oder Bewegungsalarme. Das Besondere am GPS-Tracking ist, dass die Standorterfassung in Echtzeit stattfindet.

Dass diese Technologie in vielen Bereichen eingesetzt wird, liegt auf der Hand. Und vor allem da, wo Navigation und Standortverfolgung sinnvoll ist. Taxi und Fuhrparkfahrzeuge online per GPS live orten ist in der Praxis nicht ungewöhnlich.

Für die persönliche Anwendung unter anderem im Auto (beim Navi) ist der Einsatz von GPS-Tracking äußerst beliebt geworden.

Welche praktischen Anwendungen hat GPS-Tracking für den Fuhrpark eines Unternehmens?

Für Fuhrunternehmen ist GPS-Tracking eine ausgezeichnete Lösung, um Routen zu optimieren. Denn mit Echtzeittracking kann flexibel auf Änderungen (beispielsweise bei Lieferungen) eingegangen werden oder Routen mit geringerem Kraftstoffverbrauch lassen sich schnell ermitteln. Außerhalb der Arbeitszeiten können die Fahrzeuge eines Fuhrparkes überwacht werden. Damit ist eine Diebstahlsicherung über eine große Flotte hinweg realisierbar und wird sofort bemerkt, so dass schnell reagiert werden kann. Denn die Echtzeitortung, gibt den Aufenthalt des Diebes schnell preis.

Was bedeutet „live orten“ und wie wird das visualisiert?

Wir haben von Echtzeitortung gesprochen, bzw. ist in diesem Zusammenhang auch oft von „Live orten“ die Rede. Viele kennen die Live-Ortung vielleicht vom Paket-Service. Gibt man die Sendungsnummer auf der Website des Lieferdienstes ein, wird man zu einer digitalen Straßenkarte weitergeleitet, auf der sich ein Fahrzeugsymbol oder ein Punk befindet. Das heißt der Paketempfänger weiß, wo sich sein Paket gerade befindet. Die Lieferdienste rechnen dann noch vor, wie viel Stopps es noch sind, bis das Paket ankommt. Für Empfänger ein sehr nützlicher Service, wenn andere Planungen für außer Haus am Tag der Paketlieferung anstehen. Auch hier erfolgt die Standortermittlung des Fahrzeugs des Lieferservices in Echtzeit, so dass der Anwender sehen, wenn das Fahrzeug weiterfährt.

Mehr Transparenz und Sicherheit mit GPS-Tracking für die Fahrzeugflotte eines Fuhrunternehmens

Fuhrunternehmen profitieren aber noch auf andere Weise von GPS-Tracking. Denn damit ist eine lückenlose Aufzeichnung der Fahrtrouten aller Fahrzeuge möglich – und auch die Standzeiten! Letzteres fällt vor allem ins Gewicht, wenn Unternehmen prüfen möchten, dass die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden, was Bußgelder verhindert. Außerdem lässt sich bei Notfällen schneller reagieren, wenn die Fahrzeuge in Echtzeit geortet werden.

Datenschutz und GPS-Tracking – was ist zu beachten?

Wie wir eingangs erläutert haben, werden etliche Daten ausgetauscht, zwischen Satelliten, Mobilfunknetz und GPS-Tracker (am Auto oder bei einer Person). Die Anwendung eines GPS-Tracker muss daher immer den lokalen Datenschutzgesetzen entsprechen. Das erfordert unter anderem das Mitarbeiter darüber informiert werden und ihre Einwilligung eingeholt werden muss, wenn ein Fahrzeug aus der Fahrzeugflotte einen GPS-Tracker nutzt. Das Fuhrunternehmen muss zudem sicherstellen, dass die Daten sicher gespeichert und nur zweckmäßig verwendet werden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)