Fahren mit einen Anhänger

Tempolimit für Anhänger: Das gilt beim Fahren mit Anhänger

Wer mit dem Anhänger unterwegs ist, für den gelten abweichende Regeln im Straßenverkehr. So steigt beispielsweise das Unfallrisiko, weswegen andere Tempolimits, vor allem auf der Autobahn. Informieren Sie sich daher vor der nächsten Fahrt, bevor Sie ein Bußgeld riskieren.

Sicherheit geht vor: Erhöhtes Unfallrisiko

Im Straßenverkehr hat eines immer oberste Priorität: die Sicherheit – die eigene, aber natürlich auch die aller anderen Verkehrsteilnehmer. Deshalb ist bei Anhängern, egal welcher Art, grundsätzlich Vorsicht geboten. Denn bei einem Fahrzeuggespann ist das Risiko eines Unfalls weitaus höher als ohne die angekoppelte Zuglast. Der Anhänger erhöht das Gesamtgewicht, was in einer Gefahrensituation einen längeren Bremsweg und generell ein anderes Fahrverhalten bedeutet. Auf nassen glatten Fahrbahnen kann man zudem leicht ins Schleudern geraten, was unkontrolliertes Ausscheren zur Folge haben kann. Um bei schlechten Sichtverhältnissen besser gesehen zu werden, sollte in jedem Fall ein hochwertiges Anhänger-Beleuchtungsset genutzt werden.

Höchstgeschwindigkeiten beachten

Innerhalb geschlossener Ortschaften gilt, wie für alle anderen Fahrer auch, ein Tempolimit von maximal 50 km/h. Stadtauswärts sowie auf Autobahnen dürfen es höchstens 80 km/h sein, ausgenommen sind Anhänger, die auch für bis zu 100 km/h zugelassen sind. Allerdings müssen sich diese auch auf Landstraßen an die vorgegebenen 80 km/h halten. Eine 100er-Plakette für den Anhänger kann ganz einfach beantragt werden. Liegt eine entsprechende Herstellerbescheinigung vor, dass der Anhänger auch für Tempo 100 ausgelegt ist, werden lediglich Gebühren bis zu 20 Euro fällig. Bedarf es hingegen eines Prüfberichts, der die Tauglichkeit des Anhängers bestätigt, kommen weitere Kosten (bis zu 50 €) hinzu.

Zu schnell mit dem Anhänger: Diese Bußgelder drohen

Grundsätzlich hängt das Strafmaß im Straßenverkehr immer von den Umständen ab sowie davon, wo es zu einer Geschwindigkeitsübertretung gekommen ist. So sind die Strafen innerorts höher als außerorts, da von einer größeren Gefährdung ausgegangen wird. Wer innerorts 10 km/h zu schnell ist, muss 40 € bezahlen, milder fällt dasselbe Vergehen außerorts mit 30 € Bußgeld aus. Ab einem Tempobruch zwischen 16 und 20 km/h wird inner- wie außerorts außerdem ein Punkt in Flensburg fällig sowie ein Bußgeld von 140 bzw. 160 €. Ein einmonatiges Fahrverbot ist bei 26 bis 30 km/h zu viel auf dem Tacho (innerorts) die Folge sowie stolze 235 € Strafe und 2 Punkte in der Verkehrssünderdatei. Übrigens: In anderen europäischen Ländern fallen die Bußgelder für derartige Vergehen im Straßenverkehr deutlich höher aus und können schnell im vierstelligen Bereich liegen.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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