Fahrzeuge mit Motor brauchen ihr Lebenselixier: Das Öl.
Ohne Öl, kein reibungsloser Ablauf. Öl verlängert die Lebenszeit des Fahrzeugs und beugt Verschleiß vor. Unser kleiner Öl-Ratgeber soll Sie rund um das Thema Öl kurz und informativ über verschiedene Öl-Typen aufklären, Tipps zur Wahl beim Kauf und Öl-Wechsel geben.
Die verschiedenen Öltypen
Mineralöl
Der Stoff aus dem Mineralöl gewonnen wird ist Rohöl. Mineralöl ist im Vergleich zu synthetischen Ölen günstiger. Gerade bei hohen Temperaturen erweist sich Mineralöl nicht so widerstandsfähig.
Synthetiköl
Synthetiköl wird künstlich mit einer speziellen Formel hergestellt. Es zeigt sich effektiv mit mehr Leistung bei extremen Temperaturen. Zudem muss Synthetiköl nur innerhalb längerer Wechselintervalle ausgetauscht werden.
Teilsynthetiköl
Wenn Mineralöl und Synthetiköl gemischt werden, spricht man von Teilsynthetiköl. Der Kompromiss ist hier zwischen Leistung und Preis. Teilsynthetisches Öl ist für eine große Palette an Fahrzeugen geeignet.
Spezialöle
Hochleistungsmotoren oder Oldtimer beispielsweise profitieren von Spezialölen mit Additiven für eine erweiterte Schutzfunktion.
Die Bedeutung der Viskosität
Die Viskosität bei Öl und Schmierstoffe ist ein Maß für deren Fließfähigkeit. Eine niedrige Viskosität bedeutet, dass es sich um ein dünnflüssiges Öl handelt, hohe Viskosität folglich dickflüssiges.
Wie wird die Viskosität gemessen?
Mit er SAE-Klassifikation wird die Viskosität eines Öles angegeben. Ein Beispiel ist: 10W-40. Die Angabe 10W steht hier für Viskosität des Öls im Winter, also bei niedrigen Temperaturen. Die Zahl 40 zeigt die Viskosität des Öls bei höheren Temperaturen an.
Welche Viskosität ist für mein Fahrzeug geeignet?
Das passende Öl zum Motor des Fahrzeugs lässt sich über die Herstellerangaben ermitteln. Zudem sind Klima- und Fahrkonditionen zu berücksichtigen. Auch die Betriebsanleitung zum Fahrzeug enthält wichtige Informationen zur Wahl des richtigen Öls. Dazu gehören Angaben zur Spezifikation und Freigaben des Herstellers in der Betriebsanleitung.
Unterschiede zwischen Sommer- und Winteröl
Sommeröle verfügen meist über eine höhere Viskosität für heiße Temperaturen. Winteröle dagegen eine niedrige Viskosität für die kalten Temperaturen.
Öl für verschiedene Fahrzeugtypen (PKW, LKW, Motorräder)
Für PKWs kommen hauptsächlich synthetische oder teilsynthetische Öle infrage. Bei LKWs sind spezielle Hochleistungsöle gefragt, während es Öle mit besonderen Additiven für Getriebe und Kupplung bei Motorrändern sind.
Ölwechsel: Wann und wie oft?
Fahrzeughalter richten sich am besten nach den empfohlenen Intervallen für den Ölwechsel, die je nach Fahrzeugtyp und Ölart variieren. Häufig findet man Empfehlungen für den Ölwechsel alle zehn- bis fünfzehntausend Kilometer.
Anzeichen dafür, dass ein Ölwechsel notwendig ist
Bei der regelmäßiges Ölkontrolle mit dem Ölmessstab könnte sich verbrauchtes Öl dunkel und schmutzig zeigen. Leistungsverlust oder ungewohnte Motorgeräusche könnten auf einen Ölwechsel hindeuten. Das Öl kann in Eigenregie gewechselt werden, was Kosten einspart, aber Werkzeug und Know-how erfordern. Ein professioneller Ölwechsel ist in der Werkstatt möglich, er weitere Checks umfasst.
Umweltaspekte und Entsorgung
Beim Kauf kann auf umweltfreundliche bzw. biologisch abbaubare Öle geachtet werden. Altöle müssen richtig entsorgt werden – auf keinen Fall in der Umwelt, sondern an den Sammelstellen für Altöl oder in den Werkstätten. Ölfilter, Materialien und Verpackungen in Verbindung mit der Öl-Fürsorge fürs Auto sollten entsprechend in den Recyclinglauf eingebraucht werden. Nur durch die richtige Entsorgung geschieht der wichtige Beitrag zum Umweltschutz.
Fazit
Das passende Öl für das Fahrzeug, die regelmäßige Ölkontrolle mit dem Ölwechsel innerhalb der empfohlenen Intervalle sorgen für den reibungslosen Betrieb des Fahrzeugmotors. Mit der Wahl des Öls steigt und fällt die Fahrqualität, Leistung und Lebensdauer des Autos. Nicht nur das Auto wird geschützt, sondern auch die Umwelt, wenn Altöle, Materialien und Ölfilter korrekt entsorgt werden. Beide werden Ihnen danken.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)