Ein Wintergarten ist eine schöne Sache, doch bevor man sich an seinem Wintergarten erfreut, sollte man sich zunächst entscheiden, welche Form der Wintergarten haben soll. Wie man sich entscheidet, das hängt auch von einige Kriterien rund um das Haus ab. Wie ist die Bauweise des Hauses, die Bauvorschriften, der Standort? Zudem sollten das Haus und der Wintergarten gut miteinander harmonieren. Das Haus gilt als Fundament, aber der Wintergarten kann auch nachträglich als hübscher Zusatz angebaut werden. Somit kann man auch später einen Wintergarten kaufen, wenn man ihn möchte. Im Folgenden stellen wir Ihnen mögliche Bauformen für den Wintergarten vor.
Anbau oder Neubau
Wichtig ist zunächst mal die Klärung der Frage, ob man anbaut oder gleich neu baut. Da man bei beiden Varianten eine andere Planung vornehmen muss. Bei einem Neubau wird der Architekt den Wintergarten bereits in die Baupläne mit einbezogen haben. Hier wird die Baugenehmigung nicht mehr separat eingeholt werden müssen.
Handelt es sich um einen Anbau, so muss man sich vorher beraten lassen, was möglich ist und ob eine Baugenehmigung notwendig ist. Das kann man dann auch nicht mehr nachträglich machen. Ein Architekt kann hierbei helfen, aber auch ein professioneller Wintergarten-Fachbetrieb. Vor dem Bau sollte eine Bedarfsanalyse erstellt werden, um eine richtige Planung vorzunehmen. Dabei muss man sich Fragen stellen, wie: Aus welchem Material soll der Wintergarten sein? Soll er eine Heizung haben und sollen sich die Fenster öffnen lassen? Wenn man weiß, wie der Wintergarten aussehen soll, so kann man zur Tat schreiten.
Welche Möglichkeiten gibt es für den Wintergarten?
Grundsätzlich gibt es folgende Varianten für den Wintergarten:
● einstöckig oder mehrstöckig
● Wintergarten-Anbau oder freistehend
● als Balkon oder im Erdgeschoss
● Verglasung und Glasdach
● mit Heizung und ohne Heizung
● Flachdach, Pultdach, Walmdach oder andere Dachform
● traditionell oder modern
Traditionell oder modern-eine individuelle Entscheidung
Bekannt sind die viereckigen Grundrisse. Aber daneben gibt es auch die verspielten Glasanbauten im viktorianischen Stil. Diese sieht man auch häufig in englischen Gärten. Hier kann man kleine Erker einfach integrieren. Sechskantige oder auch achtkantige Konstruktionen bringen runde Elemente in den Wintergarten.
Wie die Bauform ist, hängt auch stark vom gewählten Stil des Wintergartens ab. Es sollte alles harmonisch wirken und auch zueinander passen. Ein Wintergarten kann über die ganze Seite des Hauses gehen oder auch nur vor einem Teil der Hauswand stehen. Für einen harmonischen Gesamteindruck sind Wintergärten meistens sehr mittig positioniert. Letztlich hängt aber auch alles vom Haus selbst und auch von der Umgebung ab. Und auch der Preis muss beachtet werden.
Bauformen des Wintergartens im Überblick:
PULTDACH
Ein Wintergarten ist ein Bau mit geltenden technischen und baurechtlichen Anforderungen. Die Konstruktion ist sehr anspruchsvoll, da es sich immer um einen Anbau handelt, der sowohl optisch wie auch bautechnisch mit dem Rest des Hauses harmonieren soll.
Häufig werden auch Dachflächenfenster oder seitliche Kippfenster zum Entlüften integriert. Wenn es um das Dach geht, so ist die wichtigste Gestaltungsform das Pultdach.
Bei einem Wintergarten, ausgeführt als Pultdach mit Solarknick, kann man die Sonnenwärme in den Herbst- und Wintermonaten gut nutzen.
Ein solches Wintergartendach mit Übereck-Lösung ist ein Hingucker, aber er braucht auch eine größere Grundfläche. Besonders hochwertig wird ein solches Wintergartendach mit polygonalen Elementen. Hier muss man sich aber auf höheren Preis einstellen.
FLACHDACH
Wenn man es minimalistisch mag, so kann man sich für ein Flachdach entscheiden. Bodentiefe Fenster gehören zu einem solchen Dach dazu. Diese sollten dann über die gesamte Fassade gehen und fast komplett ohne Rahmen auskommen. Somit sieht es dann so aus, als würde sich die Natur und der innenliegende Wohnraum vereinen.
Ein solches Wintergartendach kann außerdem auch noch zusätzlich als Dachterrasse genutzt werden.
Durch ein solches Dach entsteht ein angenehmes Raumklima und das auch in den kalten Jahreszeiten und ohne zusätzlichen Energieeinsatz.
Fazit:
Früher nannte man Wintergärten auch Orangerie. Es gab sie also gefühlt schon immer. Was sich verändert hat, im Vergleich von damals zu heute ist der Fakt, dass er heutzutage ganzjährig bewohnbar ist. Wenn es um das Dach geht, so hat man viele Möglichkeiten. Hier kann man sich beraten lassen bevor man einen Wintergarten kauft. Man sollte im Vorfeld genau planen, was man will.
(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)
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